Als Implantologe kennen Sie das sogenannte Double Peel Pack-Verfahren sowie die schablonengeführte Implantation der von Ihnen verwendeten Implantatsysteme.
Das Triple Peel Pack-Verfahren (TPP) ist eine Kombination aus beidem mit einem feinen Unterschied: Das TPP-Schablonenröhrchen ist kieferseitig mit einem Verschluss (Folie oder Schieber) versehen, der die Befüllung mit einer Flüssigkeit ermöglicht.
Warum das so wichtig ist: Einerseits heilen benetzte Oberflächen evidenzbasierter Studien zufolge schneller und besser ein, andererseits kann die Keimbelastung gegenüber einer herkömmlichen Implantation wesentlich geringer gehalten und das Risiko einer Einheilstörung somit deutlich gesenkt werden.
Dazu wird das TPP-Röhrchen wahlweise mit Kochsalz-, Ringer- oder einem Laserfarbstoff befüllt. Erst nach dem Aufsetzen der Schablone auf den Kiefer und unmittelbar vor dem Einbringen des Implantats wird der Verschluss geöffnet, um das OP-Gebiet sowie den Bohrstollen zu benetzen, von Keimen freizuspülen und gleichzeitig zu kühlen. Nach dem Einbringen des Implantats kann die Schablone wieder entfernt werden. Ein basaler Silikontrichter zwischen der Öffnung des TPP-Röhrchens und des Bohrlochs sorgt dabei für eine Abschirmung zur Umgebung des OP-Gebiets.
Das Beladen der Schablonenröhrchen erfolgt analog zum bisherigen Double Peel Pack und kann mit jedem Implantatsystem erfolgen.
Kurz: Durch die Kombination aus computergestützte Schablonentechnik und der Keimreduzierung tragen Sie Sorge für eine sicherere Einheilung, verbessern das Ergebnis bei der Implantation und sichern sich durch die Anwendung ein signifikantes Alleinstellungsmerkmal.